Liebe Gemeinde, Junge und Alte, liebe alle zusammen!

 Ich begrüsse Euch alle ganz herzlich in der Kirchgemeinde Schwarzenegg. Für viele von uns wird dies ein besonderer Frühling sein – besonders, weil ein neuer Abschnitt in unserem Leben beginnt. Umzug, Packen, Kennenlernen der Menschen am neuen Dienstort und ihrer Gewohnheiten. Es ist auch eine besondere Zeit für die Gemeinde, denn ein Pfarrer aus Ungarn beginnt hier seinen Dienst.
Zunächst möchte ich mich für das Vertrauen bedanken, das mir in der Gemeindeversammlung entgegengebracht wurde – auch meiner Familie gegenüber. Ich danke euch für die bisherige Unterstützung, Ermutigung und jede andere Hilfe. Es war ein wunderbares Gefühl, die herzliche Aufnahme der Gemeinde zu erleben. Obwohl wir erst drei Nächte im Pfarrhaus in Schwarzenegg verbracht haben, war es für uns erhebend, die ersten zu sein, die in dem schön renovierten Pfarrhaus übernachten durften. Vielen herzlichen Dank!
Wie möchte ich meinen Dienst in Schwarzenegg ausüben? Ich möchte der sein, der ich bin und immer war: Ein Pfarrer, der unter den Menschen lebt. Jemand, der nicht gross herauskommen will, sondern sich auf seine Aufgabe konzentrieren möchte. Ein Pfarrer, bei dem man spürt, dass man ihm vertrauen kann. Einer, der den Schwachen helfen kann, aber sich auch mit anderen freuen kann. Für mich sind kleine Kinder, Erwachsene und ältere Generationen gleichermassen wichtig.
Ich glaube und bekenne, dass es meine Aufgabe ist, allen die Botschaft des Evangeliums zu verkünden. Die Zeiten ändern sich, wir verändern uns mit ihnen, aber ich hoffe, dass wir gemeinsam zeigen können, dass es in dieser wandelbaren Welt etwas gibt, das unveränderlich bleibt – das wahre Fundament des Lebens.
Wie der Apostel Paulus sagt: „Einen anderen Grund kann niemand legen als den, der gelegt ist, welcher ist Jesus Christus.“ (1. Korinther 3,11)
Ich glaube und bekenne, dass Er das einzige und wahre Fundament unseres Lebens ist. Darüber möchte ich, sowohl den Kleinen als auch den Älteren erzählen, damit wir erleben können, dass wir zwar verschieden sind, aber dennoch eins in Jesus Christus.
Aber auch ich möchte etwas von der Gemeinde erbitten. Zunächst Geduld. Bitte sagt mir, wenn ihr das Gefühl habt, dass etwas geändert werden sollte, aber teilt mir auch mit, wenn euch etwas gefällt. Ich bitte um Zeit, um die Gewohnheiten kennenzulernen, aber auch um Offenheit für mögliche Erneuerungen. Ich bitte um Verständnis dafür, dass ich zwischen Ungarn und der Schweiz pendeln werde, da ich zunächst nur provisorisch in der Gemeinde tätig sein kann. Ich werde mich bemühen, alle mir übertragenen Aufgaben nach bestem Wissen und Gewissen zu erfüllen.
Mein Name – Kalincsák Balázs – mag für viele noch unbekannt und vielleicht schwer auszusprechen sein. Es ist tatsächlich nicht einfach, aber ich hoffe, dass er mit der Zeit immer vertrauter wird. Ich lade jeden herzlich ein, der mich kennenlernen oder mit mir eine Tasse Tee trinken möchte. Ich ermutige alle, sich bei mir zu melden, zu mir zu kommen. Ich möchte mich nicht aufdrängen, aber ich besuche gerne diejenigen, die mich in ihrem Zuhause willkommen heissen.
Als mein Motto habe ich folgenden Vers gewählt: „Denn ich schäme mich des Evangeliums nicht; denn es ist Gottes Kraft zur Rettung für jeden, der glaubt.“ (Römer 1,16)
Ich hoffe, dass ich auch in Schwarzenegg ein treuer Diener Gottes sein kann!           Balázs Kalincsák