Der Apostel Paulus war einer der eifrigsten Vertreter des «neuen Glaubens» und verbreitete das christliche Gedankengut auf seinen Missionsreisen in ganz Kleinasien, was damals zum römischen Reich gehörte. Doch die römischen Kaiser huldigten den verschiedensten Göttern und duldeten den neuen Glauben nicht. Es kam zu brutalen Christenverfolgungen. Erst mit Kaiser Kon-stantin gab es eine Wende und das Christentum wurde zur römischen Staatsreligion und breitete sich von da an rasch aus über ganz Europa und den Mittelmeerraum.
Dass das Christentum bei uns, in der Schweiz, in einem keltischen Gebiet, Fuss gefasst hat, verdanken wir vor allem den irischen Wandermönchen. Die Beatuslegende erzählt von dieser Zeit. Und all die vielen Pilger, die noch heute unterwegs sind, erinnern an die Verbreitung des christlichen Glaubens über die ganze Welt.
Im Unterricht wenden wir uns der Geschichte dieser Ausbreitung zu, lernen interessante Menschen kennen und entdecken die Spuren des Christentums im Verlaufe der Zeit. Wir verbringen zusammen ein Wochenende in einem KUW-Lager und besuchen dabei auch die Beatushöhlen. Wir erfahren unter anderem, dass der Weg, den der christliche Glaube gegangen ist, auch vieles gemeinsam hat mit unserem eigenen Lebensweg.
Daneben lernen wir auch die verschiedenen kirchlichen Feiertage und ihren Ursprung kennen und entdecken dabei, dass so mancher Brauch noch auf keltische und römische Wurzeln zurückgeht.